Der Begegnungsverkehr zweier Kraftfahrzeuge ist ausgeschlossen. Das Durchqueren des denkmalgeschützten Bauwerkes wird für Fahrradfahrer und Fußgänger zur Herausforderung. Oberbürgermeister Matthias Berger ist nun sehr froh, dass auf Drängen der Verwaltung die Bahn reagierte und der motorisierte Verkehr zukünftig durch eine neue zusätzliche Gleisunterführung geleitet wird. „Für uns ist es wichtig, dass endlich die sichere Verbindung nach Grimma West entsteht und der Verkehr entkrampft wird“, so Oberbürgermeister Matthias Berger. Der bestehende Tunnel ist für den Fuß- und Radverkehr vorgesehen. Im Jahr 2025 sollen die Baumaßnahmen beginnen. Die neue Brücke wird regelkonform ausgebildet, was bei den örtlichen Verhältnissen zwei jeweils 3,25 Meter breiten Fahrspuren und je einen halben Meter breiten Notgehweg entspricht. Die Gesamtbreite der Straße beträgt 7,5 Meter. „Der Brückenneubau für den Straßenverkehr wird neben dem Bahndamm hergestellt und in einer Sperrpause für den Zugverkehr eingeschoben. Die Dauer der Sperrpause ergibt sich aus der parallellaufenden Instandsetzung des Gewölbes. Dieses wird in der einmonatigen Sperrpause komplett freigelegt, saniert und neu abgedichtet. Weiterhin erhält das Gewölbe eine neue Fahrbahnplatte zur Gewährleistung der Dauerhaftigkeit. Diese wird seitlich vorgefertigt und in der Sperrpause mit Kränen eingehoben“, informiert Jörg Bönisch von der Deutschen Bahn. Der Brückenbau soll Ende Oktober 2025 abgeschlossen sein. Die Straßenbaumaßnahme ist für das Frühjahr 2026 geplant. Aufgrund der geschichtlichen Bedeutung des denkmalgeschützten Bauwerkes soll der Tunnel aus dem Jahr 1866 erhalten bleiben.
Inhaltsbereich
Verkehrsentlastung: Neuer Tunnel in der Husarenstraße kommt
Verkehrsentlastung: Neuer Tunnel in der Husarenstraße kommt
Die über 150 Jahre alte Gewölbegleisbrücke in der Husarenstraße ist ein Nadelöhr.
Karte
Meldung vom 20.03.2022