Stadt Grimma

v. l.: Referentin Manuela Kolster (Referentin für Umwelt
und ländliche Entwicklung HVHS), Christina
Guttmacher (Lehrerin), Sabine Kessenich (Sekretärin
Schulzentrum).© Diakonie Leipziger LandGroßer Auflauf auf dem Großbardauer Sportplatz. 85 Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur zwölften Klasse zogen hier ihre Runden für einen guten Zweck: Das Evangelische Schulzentrum Muldental hatte zum Spendenlauf zugunsten der Menschen aus der Ukraine aufgerufen. So kamen 6.200 Euro zusammen, die das Schulzentrum an die Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis (HVHS) übergeben hat. Im Evangelischen Bildungs- und Gästehaus leben derzeit 17 ukrainische Geflüchtete, vor allem Pflegemütter und ihre Kinder. Manuela Kolster, die hier Referentin für Umwelt und ländliche Entwicklung ist, war nach Großbardau gekommen, um den Spendenscheck entgegenzunehmen. Über die stolze Summe kann sie nur stauen: „Wahnsinn, mit diesem Betrag können wir ganz viel anfangen“, freut sie sich. Geplant ist z. B. die Anschaffung von Laptops, mit denen die Geflüchteten Kontakt zu ihrer Heimat und Anschluss zum Schulstoff halten können. Der HVHS schwebt außerdem ein Ausflug vor – für ein paar unbeschwerte Momente in Zeiten größter Unsicherheit und Sorge. „Ein ganz herzliches Dankeschön für die Spenden, die dies möglich machen“, sagt sie. Ihr Dank gilt nicht nur den Läuferinnen und Läufern, sondern auch allen, die gespendet haben. „Genannt haben die Kinder oft Mama, Papa, Oma, Opa, Tante oder Onkel“, erzählt Sportlehrerin Christina Guttmacher, die den Spendenlauf initiierte. Eine weitere, zu Herzen gehende Quelle waren schließlich die Kinder selbst, die etwas von ihrem Taschengeld gaben.