Großbardau und Leipnitz beteiligten sich in der Vergangenheit an den Dorfwerkstätten.© Sebastian BachranMit diesem Angebot des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung können Dorfgemeinschaften einen Impuls zur Ideen- und Projektentwicklung in ihrem Ort setzen. Die Dörfer erhalten so die Möglichkeit, unter fachlicher Anleitung Projekte miteinander zu gestalten, die das Zusammenleben in der Dorfgemeinschaft weiter verbessern. Sie bekommen außerdem wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft«, der 2024 wieder losgeht. Interessierte Gemeinden, Dorfvereine oder Ortschaftsräte können ab sofort Termine für die Dorfwerkstätten 2023 und 2024 vereinbaren.
Eine Dorfwerkstatt besteht aus zwei Terminen: Als Erstes steht der gemeinsame Austausch über das Zusammenleben in der Dorfgemeinschaft, bisher Erreichtes und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten im Dorf auf der Agenda. Bei einem zweiten Treffen werden konkrete Projekte und Initiativen besprochen und Wege gesucht, diese umzusetzen. Begleitung und Moderation der Dorfwerkstätten sind für die Dörfer kostenlos. Inhaltlich zielen die Workshops auf die konkreten Bedarfe des jeweiligen Ortes ab. Dabei stehen der Wissenstransfer mit fachlichen Empfehlungen und die Unterstützung bei der Identifikation von Entwicklungspotenzialen und Lösungen im Fokus.
Anmeldungen nimmt die Beratungsagentur Futour entgegen. Die Regionalentwicklungsagentur schattete einen Online-Kalender zur Registrierung.
Im Zeitraum 2020 bis 2022 haben bereits 93 sächsische Dörfer eigene Dorfwerkstätten durchgeführt. Das Ministerium stellt für die kommenden Dorfwerkstätten in den Jahren 2023 und 2024 Mittel in Höhe von 270.000 Euro auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts zur Verfügung. Mit der Durchführung der Dorfwerkstätten wurde die Firma FUTOUR Umwelt-, Tourismus- und Regionalberatung GmbH beauftragt.