Gerade die enorme Trockenheit hat großen Einfluss auf die Standfestigkeit. Doch die Widerstandsfähigkeit lässt auch mit zunehmendem Alter eines Baumes nach. Ein beachtlicher Teil der Bäume im Stadtwald ist über 10 Jahre alt. Optisch sieht der Altbestand sehr schön aus, doch muss aus forstlicher Sicht die zunehmende Anfälligkeit der Bäume beachtet werden. Beste Chancen hat der Wald, wenn er sich selbst verjüngt und sich aus eigener Kraft erholt. Zur Schwächung trägt auch der Borkenkäfer bei. Der Schädlingsbefall führt bereits seit einigen Jahren zu starken Schäden. Informiert wurde zudem über das Thema Verkehrssicherungspflicht. Waldeigentümer sind hier in der Verantwortung. Gewidmete Wege sind vor diesem Hintergrund besonders zu betrachten. Es muss mit geschultem Auge begutachtet werden, inwieweit ein Baum oder Teile davon drohen, auf den Weg zu fallen und damit unter Umständen eine Gefahr für Personen besteht. Aufgrund dieser Gegebenheiten werden die Stadtverwaltung und der Sachsenforst nach wie vor nicht umhinkommen, im Stadtwald umfassende forstliche Maßnahmen zu ergreifen, um einerseits die Sicherheit für die Besucher zu gewährleisten und um andererseits durch Neuanpflanzungen von trockenheitsresistenteren Bäumen den Wald zukunftsfähiger aufzustellen.
Inhaltsbereich
Kritischer Zustand im Stadtwald
Kritischer Zustand im Stadtwald
Wer durch den 120 Hektar großen Stadtwald geht, erkennt auch als Laie den bedenkenswerten Zustand des Grimmaer Stadtwaldes. Die zum Teil verheerenden Schäden am Bestand aufgrund der extremen Wetterbedingungen der vergangenen Jahre ist deutlich sichtbar.
Meldung vom 02.05.2023