Stadt Grimma

© Künstlergut PrösitzIm Austausch mit den Stipendiatinnen Katrin Leitner (Kassel) und Sylvia Bohlen (Saalfeld) entstand im Außenraum des Künstlergutes Prösitz ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Donnerstagzirkel des Künstlerhauses. Wochenlang beschäftigten sich bis zu zwölf Frauen mit der keramischen Umsetzung von Reliefbildern auf wabenförmige Kacheln. Die Bilder stellen Tiere, Gräser und Menschen dar. Die Wiese hinter der Scheune auf dem Künstlergut ist seit Kurzem eine neue öffentlich zugängliche Gartenfläche. Im Zentrum der hügeligen Wiese wurde im Herbst eine Säule installiert, worin alle entwickelten Keramikobjekte Platz fanden. Bei der Umsetzung wirten zwölf Frauen zumeist ehrenamtlich mit. Mit dabei auch Freunde der Keramik, die unter Anleitung der Bildhauerin Ute Hartwig-Schulz den installativen Teil realisierten. Den Part der landschaftsgestalterischen Umsetzung übernahm Ines Pleger mit den engagierten Bürgerinnen. Entstanden ist ein „Mutter-Erde–Tempel“, der den Reigen von mehreren Skupturen an der Via Regia erweitert. Zu wünschen bleibt, dass die stattfindenden Natur-Verehrungszeremonien in anderen Kulturen der Erde vorbildhaft auch in Prösitz vor Augen gemacht werden. Eingeladen sind Menschen, die dem "Mutter-Erde"-Tempel eine Gabe oder ein Geschenk weihen. Sei es in
Form von Pflanzen oder weiterer Keramik. Bürgerschaftliches Engagement im Landkreis Leipzig bleibt weiterhin aktuell.