Rund um das Thema Breitband beziehungsweise Glasfaserausbau gibt es eine Vielzahl von Fragen – die häufigsten werden hier beantwortet.
Wozu brauche ich einen Glasfaseranschluss?
Der Glasfaseranschluss ist der Anschluss an die Zukunft, vor allem für die ländlichen Regionen. Durch eine eigene Leitung vom Haus zum Hauptverteiler erhalten Sie eine zuverlässige und konstant hohe Bandbreite, unabhängig von Stoßzeiten. Glasfaser-Leitungen ermöglichen extreme Datengeschwindigkeiten, für Telefonie, Fernsehen und sind für die zukünftige Haussteuerung dringend notwendig. Das sorgt für Zukunftssicherheit und wertet Ihre Immobilie auf. Glasfaser-Leitungen sind unempfindlich gegenüber Störungen von außen, z.B. durch Magnetfelder oder elektrische Einflüsse. Die Leitungsdämpfung, die bei Kupferleitungen dafür sorgt, dass die Datengeschwindigkeit abnimmt, je weiter der Nutzer vom Hauptverteiler entfernt ist, spielt bei der Glasfaser keine Rolle. Verlassen Sie sich auf Ihr schnelles Glasfasernetz.
Wer bekommt den kostenlosen Glasfaseranschluss?
Alle, die derzeit über einen förderfähigen Telefon-/Internetanschluss verfügen, der weniger als 30 Mbit/s zulässt. Insgesamt sind das 5.600 Adressen und 7.400 Wohn- und Geschäftseinheiten. Der Anschluss ist kostenfrei für alle, die diese Bedingungen erfüllen und sich bis zum zum 16. April 2021 meldeten.
Die Stadt Grimma bzw. die von ihr beauftragten Tiefbaufirmen bringen das Glasfaser bis ins Gebäude. Und das Ganze kostenfrei!
Ortsteil-Übersicht
*Sternchen bedeutet nur teilweise ausgebaut.
| Bahren | ||
| Beiersdorf | ||
| Bernbruch | * | 2 Adressen |
| Böhlen | * | |
| Bröhsen | ||
| Cannewitz | ||
| Deditz | ||
| Denkwitz | ||
| Döben | ||
| Dorna | ||
| Draschwitz | ||
| Dürrweitzschen | * | 2 Adressen |
| Förstgen | ||
| Fremdiswalde | ||
| Gastewitz | ||
| Golzern | ||
| Gornewitz | ||
| Göttwitz | ||
| Grechwitz | ||
| Grimma | * | |
| Großbardau | * | 10 Adressen |
| Großbothen | * | |
| Grottewitz | ||
| Haubitz | ||
| Höfgen | ||
| Jeesewitz | ||
| Kaditzsch | ||
| Keiselwitz | ||
| Kleinbardau | * | 8 Adressen |
| Kleinbothen | ||
| Köllmichen | ||
| Kössern | ||
| Kuckeland | ||
| Leipnitz | * | 13 Adressen |
| Löbschütz | ||
| Motterwitz | ||
| Mutzschen | * | |
| Nauberg | ||
| Naundorf | ||
| Nerchau | * | |
| Neunitz | ||
| Nimbschen | ||
| Ostrau | ||
| Papsdorf | * | 2 Adressen nicht |
| Pöhsig | ||
| Poischwitz | ||
| Prösitz | ||
| Ragewitz | ||
| Roda | ||
| Schaddel | ||
| Schkortitz | ||
| Schmorditz | ||
| Seidewitz | ||
| Serka | ||
| Thümmlitz | ||
| Wagelwitz | ||
| Waldbardau | * | 2 Adressen |
| Wetteritz | ||
| Würschwitz | ||
| Zaschwitz | ||
| Zeunitz | ||
| Zschoppach | * | 17 Adressen |
Die Ortsteile Muschau und Frauendorf liegen oberhalb der Aufgreifschwelle.
Wie erfahre ich, ob mein Haus oder mein Unternehmen im Ausbaugebiet liegt?
Das geht relativ einfach. Alle relevanten Informationen sind auch unter vodafone.de/grimma zu finden. Hier können Interessierte prüfen, ob ihr Haushalt oder Unternehmen im förderfähigen Ausbaugebiet liegt.
Was ich muss ich machen, um den Anschluss zu erhalten?
1. Wenn ich einen förderfähigen Anschluss habe, sollte man sich bald bei der Vodafone, die mit der Stadt Grimma zusammenarbeitet, anmelden.
2. Mit der Stadt Grimma einen Grundstücksnutzungsvertrag für den Bau des Glasfaseranschlusses auf dem jeweiligen Grundstück abschließen. Diesen erhalten Sie ebenfalls bei der Vodafone.
Was ist ein Grundstücknutzungsvertrag und woher bekomme ich diesen?
Bis Frühjahr 2021 muss ein Grundstücksnutzungsvertrag mit der Stadt Grimma geschlossen werden. Mit dieser Erlaubnis erteilen Grundstückseigentümer der Stadt Grimma, dass die Kabel verlegt werden dürfen. Gezahlt werden muss dafür nichts.
Den Grundstücksnutzungsvertrag erhalten Sie in den Vodafone-Shops (sofern geöffnet)
- B&K sowie Euronics im PEP Grimma, Gerichtswiesen 39
- Vodafone-Shop Grimma, Lange Straße 52
- Teleservice Großbothen, Colditzer Landstraße 1
sowie Internet unter www.vodafone.de/grimma. Das Unternehmen reicht den Vertrag an die Stadt Grimma weiter.
Wann beginnt der Glasfaserausbau?
Im Frühjahr 2022 beginnen die Arbeiten. Voraussichtlich im Jahr 2024 soll der Ausbau flächendeckend abgeschlossen sein.
In welcher zeitlichen Abfolge erfolgt Grimmas Breitband-Ausbau
■ Cluster 1 – Dürrweitzschen. Baustart am 1. April 2022 für folgende Ortschaften: Ragewitz, Papsdorf, Kuckeland, Pöhsig, Haubitz, Nauberg, Ostrau, Motterwitz, Böhlen, Seidewitz, Keyselwitz und Zeunitz.
■ Cluster 2 – Grimma Nord. Baustart im Herbst 2022 für folgende Ortschaften: Bahren, Beiersdorf und nördliches Stadtgebiet von Grimma.
■ Cluster 3 – Grimma Süd. Baustart im November 2022 für folgende Ortschaften: Großbardau, Waldbardau und südliche Stadtgebiete von Grimma mit Nimbschen.
■ Cluster 4 – Großbothen. Baustart im Februar 2023 für folgende Ortschaften: Großbothen, Bernbruch, Schaddel, Förstgen, Kleinbothen, Kössern und Kleinbardau.
■ Cluster 5 – Roda/Mutzschen. Baustart im zweiten Quartal 2023 für folgende Ortschaften: Vierteln, Göttwitz, Roda, Serka, Jeesewitz, Mutzschen, Gaudichsroda, Wagelwitz, Wetteritz, Gastewitz, Köllmichen, Prösitz und Merschwitz.
■ Cluster 6 – Neunitz/Grechwitz. Baustart im Herbst 2023 für folgende Ortschaften: Dorna, Grottewitz, Höfgen, Schkortitz, Neunitz, Golzern, Kaditzsch, Döben, Zaschwitz, Deditz, Bröhsen, Naundorf, Grimma und Grechwitz.
■ Cluster 7 – Nerchau. Baustart im November 2023 für folgende Ortschaften: Fremdiswalde, Thümmlitz, Nerchau, Cannewitz, Schmorditz, Löbschütz, Würschwitz, Gornewitz und Denkwitz.
Ich wohne zur Miete. Bekomme ich das „schnelle Internet“?
Mieter sollten ihren Hauseigentümer informieren,
denn nur dieser kann den Grundstücksnutzungsvertrag
abschließen.
Was hat Vodafone mit dem Glasfaserausbau zu tun oder bin ich frei in meiner Anbieterwahl?
Um als Kommune vom Bund und Land Fördermittel für unser eigenes Glasfasernetz zu bekommen, war vom Fördermittelgeber die Ausschreibung des sogenannten Betreibers zwingend notwendig. In diesem Verfahren hat sich Vodafone durchgesetzt. Man muss sich das ungefähr so vorstellen: Z. B. beim Stromnetz ist es so, dass das Stromnetz an sich - zumindest hier in Grimma - der Stadt gehört. Die ENVIA kümmert sich darum, dass das Netz in Ordnung bleibt und der Strom fließt, bei wem jedoch der Endkunde den Strom kauft, bleibt jedem selbst überlassen. Genauso ist es beim Glasfaserausbau. Die Stadt baut das Glasfasernetz, Vodafone sichert den Betrieb ab und der Endkunde ist frei, sich an das Ende des Glasfasers von einem Internet-/Telefonanbieter seiner Wahl, den entsprechenden Router setzen zu lassen und sich dessen Produkte einzukaufen.
Natürlich hat die Vodafone, als leistungsfähiger Internetanbieter, Interesse neben dem Betrieb des Netzes, auch möglichst viele Endkunden zu gewinnen. Um es nochmal klar zu sagen, es muss nicht zwingend mit der Vodafone ein Internet/Telefonanschlussvertrag abgeschlossen werden, um in den Genuss eines kostenlosen Glasfaseranschlusses zu kommen.
Dennoch dürfen Sie es nicht verpassen, den Gestattungsvertrag für den Hausanschluss abzuschließen.
Können Sie mir das Tarifangebot kurz erklären?
Was ist, wenn ich den Breitbandanschluss nicht möchte?
Diese Chance sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Es kommen keine Kosten für den Ausbau auf Sie zu. Auch wenn Sie den Anschluss nicht nutzen, kommen keine Folgekosten auf Sie zu. Allerdings werten Sie Ihr Grundstück auf. Der Glasfaseranschluss ist der Anschluss an die Zukunft, vor allem für die ländlichen Regionen gehört der Zugang zum schnellen Internet zur Daseinsvorsorge. Mit dem eigenen Grimmaer Glasfasernetz sorgt die Stadt Grimma für Zukunftssicherheit, gestaltet die Gemeinde als Wirtschaftsstandort attraktiver und stärkt letztendlich auch den Grundstückswert.
Welche Leistung erwartet mich?
Ein Großteil des Gemeindegebietes wird mit rund 5.600 geförderten Anschlüssen auf Gigabit-Geschwindigkeit gebracht. Geplant sind Internetanschlüsse mit einer Geschwindigkeit von aktuell bis zu 1 Gigabit pro Sekunde – ein Vielfaches an Leistung im Vergleich zu einem herkömmlichen Anschluss
Habe ich einen rechtlichen Anspruch auf den Anschluss?
Ein Rechtsanspruch auf den Anschluss besteht nicht.
Jeder Eigentümer sollte schon jetzt überlegen, ob er einen Anschluss haben möchte, um die einmalige Möglichkeit für einen kostenlosen Anschluss zu nutzen. Vor Beginn der Ausbauarbeiten sind Grundstücksnutzsverträge abzuschließen.
