© Fotografin Elisabeth ConradFür sein Spiel Townframe erhielt der Grimmaer jeweils den ersten Preis in den Kategorien “bestes Spiel” und „beste Innovation“. Sein von der Jury als "herzerwärmend", "ungewöhnlich kreativ” und “zum Verlieben gemütlich" beschriebenes Puzzle-Spiel widmet sich dem Thema des Zurückkehrens und nostalgischen Erinnerns.
Das Spiel: Townframe ist ein kleines Städtebau-Puzzlespiel, bei dem man Städte aus den Erinnerungen von Menschen nachbaut. Diese Menschen geben einem Rätsel in Schriftform auf und um sie zu lösen muss man verschiedene Werkzeuge benutzen, wie eins das den Wind verändert und somit auch verschieden Elemente in der Stadt beeinflusst, eins womit man versteckte Objekte finden kann, eins womit man die Geräusche der gebauten Städte hören kann und eins mit dem man Fotos von den Städten machen kann. Das Spiel hat derzeit 14 Townframes die gelöst werden können. In der finalen Version sollen dann auch alle Werkzeuge in jeder Szene verwendbar sein, so dass man selbst nachdem man die Rätsel gelöst hat, noch etwas in den Townframes entdecken kann.
Hintergrund:
Sächsischer Staatsminister für Medien und Chef der Staatskanzlei Sachsen, Herr Oliver Schenk: „Ich freue mich sehr über die erste Preisverleihung in Präsenz für den Games Innovation Award Saxony. Die Entscheidung war auch im zweiten Jahrgang alles andere als einfach. Das liegt vor allem an der hier vorhandenen Kreativität - und den vielen beeindruckenden Projekten. Es zeigt, dass wir in Sachsen über ein großes Potential an Games-Entwicklern verfügen. Dieses Potential wollen wir weiter fördern und den Games-Standort Sachen weiter ausbauen. Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgerinnen und Preisträgern. Dank und Respekt gebührt zugleich den Nominierten und allen weiteren Teilnehmern, die sich um die Preise beworben haben.“
In heiterer Stimmung moderierte Marcus Richter durch den Abend und über manches Lampenfieber der Preisträger hinweg. Diese stellten sich und ihre Projekte dem Publikum in vorproduzierten Einspielern vor, um kurz darauf ihre Platzierung zu erfahren. Dank der Laudatoren war dies nicht nur unterhaltsam, sondern ermöglichte auch einen Einblick in das Ringen der Jury.
Die Preisträger 2022 des Games Innovation Awards Saxony:
"Bestes Spiel“ (unterstützt durch das Institut für Angewandte Informatik e.V.)
- 1. Platz: Townframe (Patrick Eckardt; Grimma)
- 2. Platz: Houston, we have a Dolphin! (HYBR Games GmbH; Dresden)
- 3. Platz: Gezeichnet - Unsere Flucht 1945 (PandaBee Studios UG (haftungsbeschränkt); Leipzig)
„Beste Innovation“ (unterstützt durch CAGGTUS )
- 1. Platz: Townframe (Patrick Eckardt; Grimma)
- 2. Platz: OMAZE (Gregory Kogos; Leipzig)
- 3. Platz: Red Tether (Sleeper Games; Leipzig)
„Bestes Serious Game“ (unterstützt durch die O.group)
- 1. Platz: Gezeichnet - Unsere Flucht 1945 (PandaBee Studios UG (haftungsbeschränkt); Leipzig)
- 2. Platz: Mission to Mars (MDR next; Leipzig)
- 3. Platz: Digestible (Jonas Heinke; Leipzig)
„Beste Gamification“ (unterstützt durch dotSource)
- 1. Platz: Museum Ex Machina – Digitale Begegnungen (OVRLAB GmbH; Leipzig)
- 2. Platz: TRACING REMEMBRANCE (Theater der Jungen Welt; Leipzig)
- 3. Platz: KERAMIK.UM: Das Spiel (Perdix Creations UG (haftungsbeschränkt); Halle)
„Best Newcomer“ (unterstützt durch die GETT.GROUP)
- 1. Platz: A Trail of Ooze (Insanto Studios; Forshaga)
- 2. Platz: Casebook 1899 – The Leipzig Murders (Homo Narrans Studio; Leipzig)
- 3. Platz: Spooky Bodies (Hero Saplings; Mittweida)
„Persönlichkeit des Jahres“
- René Meyer
(in Klammern: Entwicklerstudio(s) und Standort)
Förderer und Partner: Der Games Innovation Award Saxony wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes, um die Entwicklung der Computer- und Videospielbranche in Sachsen zu unterstützen. Weitere Partner des Games Innovation Award Saxony 2022 sind das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, das R42, die CAGGTUS, das Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e. V., die O.group, die GETT.GROUP, die interim Group, die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig, dotSource, RED BULL, SELGROS, T-Systems Multimedia Solutions, GECKO.1, GECKO.2, Leipziger Messe, Pokale Meier, SimpliOffice Leipzig, Schenker Technologies, XMG sowie die Wirtschaftsförderung Sachsen.
So arbeitete die Jury: Die Auswahl der Gewinner basiert auf einem mehrstufigen Verfahren. In der ersten Stufe werden alle Einreichungen vom Vorstand des Verbandes Games & XR Mitteldeutschland auf Vollständigkeit sowie Erfüllung der Teilnahmekriterien geprüft.
In der zweiten Stufe wählt die Jury aus den bereinigten Einreichungen die drei Gewinnerinnen und Gewinner der projektbezogenen Kategorien aus. Für ihre Wahl hält sich die Jury an einen vorgegebenen Kriterienkatalog. Die 9-köpfige Jury besteht aus den folgenden Personen: (in alphabetischer Reihenfolge des Nachnamens): Prof. Marius Brade (Professor der Fachhochschule Dresden), Prof. Jan Cordes (Professor der Macromedia Leipzig, Johanna Daher (Redakteurin bei MDR), Prof. Dr. Jens Junge (Direktor des Instituts für Ludologie), Lea Loco (Streamerin), Prof. Alex Marbach (Professor der Hochschule Mittweida), Oliver Schenk (Staatsminister für Medien und Chef der Sächsischen Staatskanzlei), Stefanie Schornsheim (Narrative und Game Designerin bei Ubisoft Berlin), Raupling (Streamerin)
Förderung: Mit der zweiten Auflage des „Games Innovation Award Saxony“ (GIAS) setzen der Freistaat Sachsen, vertreten durch die Sächsische Staatskanzlei, und der Verband Games & XR Mitteldeutschland e.V. ein medienwirksames Zeichen, um die Sichtbarkeit für sächsische Produkte zu erhöhen und die damit verbundenen Innovationspotenziale aufzuzeigen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Weitere Infos unter: www.games-innovation-award-saxony.de