Der symbolische Scheck wurde am 9. Februar 2023 im Rathaus Grimma an Oberbürgermeister Matthias Berger und Christin Schaarschmidt vom Stadtentwicklungsamt übergeben. Die Preisübergabe erfolgte im Rahmen der Ergebnispräsentation der im Jahr 2022 durchgeführten Verkaufsflächenbestandserhebung für den IHK-Bezirk Leipzig. Der sogenannte 'Handelsatlas' ist ein wichtiges Hilfsmittels für die Planung von Handelsinvestitionen bzw. für Standortverlagerungen oder Existenzgründungen in den Städten und Gemeinden der Region. Vorgestellt wurde die aktuelle Einzelhandelssituation von Dr. Eddy Donat, Büroleiter der GMA GmbH.© Stadt Grimma
Die Idee „Hobbyschmiede“ der Stadt Grimma belegte den zweiten Platz beim Innenstadtwettbewerb „Ab in die Mitte! Die City- Offensive Sachsen“. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. An besonderen Plätzen der Altstadt sowie in leerstehenden Gewerbeeinheiten der Altstadt soll es den Muldestädtern ermöglicht werden, ihre Hobbies an einem zentralen Ort der Altstadt sowie bestenfalls in einer neuen Gemeinschaft auszuüben – ob Yoga oder Malen an der Mulde, Vorträge oder ein gemütlicher Spieleabend. Wiederkehrende Termine sind im Projektzeitraum beispielsweise immer mittwochs Kreativabende und samstags die Öffnung der Popup-Bar jeweils im ehemaligen Sonnenstudio in der Langen Straße 26 mit verschiedenen Unterstützern, die sich dahingehend mal „ausprobieren“ möchten.
Insbesondere zur Corona-Zeit haben viele Menschen ein neues Hobby erlernt, dem sie aufgrund der Pandemie nicht selten alleine nachkommen mussten. Nach der Pandemie, die sowohl den Einzelhandel als auch die Grimmaer Bürgerinnen und Bürger hart getroffen hat, war es an der Zeit die Altstadt zu aktivieren und Hobbys gemeinsam auszuüben. Die so entstehenden neuen Kontakte und Netzwerke bringen Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen zusammen und stärken den Zusammenhalt sowie die Chancengleichheit in Grimma. Durch diese Maßnahme können neue Impulse für die Stadt, die Bürger und die Vereine entstehen. Durch das Projekt können die Grimmaer künftig selbst ein vielfältiges Bild der Altstadt prägen, vorhandene Räume neu denken, die Altstadt aktivieren und den Leerstand verringern. Gleichzeitig fungiert das Projekt als Zwischenlösung, um den Leerstand in Grimmas Altstadt funktional umzuwidmen. Die entstandenen Netzwerke sollen jedoch auch nach Beendigung des Projektes fortgeführt werden. Das Projekt von „Ab-in-die-Mitte“ verläuft in Grimma parallel zu dem Fördervorhaben „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, durch welches neue Gemeinschaftsorte in der Altstadt entstehen sollen, die ebenfalls durch die neu formierten Gruppen genutzt werden können. Damit leistet das Projekt wichtige Synergieeffekte für gleich zwei Herausforderungen in Grimma: Minimierung von Leerstand und Stärkung der Vernetzung.
Hintergrund
Ein Sommer voller Charme und Eigenleben in Grimmas Altstadt. Man glaubt es kaum: Grimmas Vereinsregister zählt 400 Einträge. Hinzu kommen eine große Anzahl an Künstlerinnen und Künstlern, Bastlern und Tüftlern. Zeit, dieses Potenzial vorzustellen. Die Grimmaer Hobbyschmiede nimmt die Altstadt für sechs Wochen im Sommer ein. Das bedeutet: Leben und Vielfalt, über die Schulter schauen, Entdecken, Mitmachen und Staunen. In den Straßen, am Flussufer und in leerstehenden Geschäftsräumen finden Kreativabende, Musikproben, Bastelnachmittage, Barbecues, Sportstunden, Kochkurse oder Schachturniere statt. Bürgerinnen und Bürger präsentieren ihr Hobby, verlassen ihre Komfortzone und zeigen sich. Vorhandene Räume werden neu gedacht und somit die Altstadt neu aktiviert.
Die Idee „Hobbyschmiede“ der Stadt Grimma belegte den zweiten Platz beim Innenstadtwettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Der Grundgedanke der Hobbyschmiede ist leicht erklärt.
An besonderen Plätzen der Altstadt sowie in leerstehenden Gewerbeeinheiten der Altstadt soll es den Muldestädtern ermöglicht werden, ihre Hobbies an einem zentralen Ort der Altstadt sowie bestenfalls in einer neuen Gemeinschaft auszuüben. Ob Yoga oder Malen an der Mulde, Klöppeln in der 1-A-Lage der Altstadt oder ein gemütlicher Schachabend auf dem Markt – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
„Die Grimmaer Hobbyschmiede lädt zum Mitmachen ein, zelebriert die vielfältigen Ideen, Leidenschaften und Fähigkeiten der Grimmaer Bürgerinnen und Bürger, fördert den Austausch zwischen Jung und
Alt im großflächigen territorialen Raum von Grimma und trägt zu einer besseren Vernetzung der 64 Ortsteile bei“, betonte René Hobusch vom Landesverband Sächsischer Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e.V. in seiner Laudatio. Im Jahr 2023 soll die Umsetzung beginnen. Geplant ist, dass die Grimmaer Hobbyschmiede im Sommer 2023 für sechs Wochen in der Altstadt stattfinden soll. Wer als Veranstalter, Verein, Ideengeber, Kreativer oder als Ladeneigentümer mitwirken möchte, kann sich bei der Stadtverwaltung Grimma melden.
Hintergrund:
Nach 2,5 Jahren Corona-Pandemie zeigen sich die Konsequenzen auch in Grimmas Altstadt. Der Online-Handel und die Anbindung an das Oberzentrum Leipzig haben die Leerstandzahlen wachsen lassen. Doch Grimma will seine Bürgerinnen und Bürger mit einer kreativen Idee wieder zurück in die eigene Altstadt holen, an der alle teilhaben können. Dafür sollen leerstehende Gewerbeeinheiten in der Grimmaer Altstadt von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt als Kreativräume genutzt werden. Insbesondere zur Corona-Zeit haben viele Menschen ein neues Hobby erlernt, dem sie aufgrund der Pandemie nicht selten alleine nachkommen mussten. Nach der Pandemie, die sowohl den Einzelhandel als auch die Grimmaer Bürgerinnen und Bürger hart getroffen hat, ist es nun an der Zeit die Altstadt zu aktivieren und Hobbys gemeinsam auszuüben und zur Show zu stellen.
Ziel ist es, dass sich Menschen postdemografisch begegnen und gemeinschaftlich einer Aktivität in einem neuen Setting nachgehen können. Dafür können zum Beispiel Malabende mit anschließender Kunstausstellung der Werke, ein Buchlesekreis untersetzt mit einem Barbecue oder einer Weinlese, eine Yoga- oder Boxstunde am Muldeufer, ein Backnachmittag zwischen Jung und Alt oder ein lauschiger Schachabend auf dem Markt der Stadt Grimma mit Verköstigung und netten Gesprächen organisiert werden. Den Ideen der Bürgerinnen und Bürger sind keine Grenzen gesetzt und die Zugänge werden niedrigschwellig gehalten. Das Projekt lädt zum Mitmachen ein, zelebriert die vielfältigen Ideen, Leidenschaften und Fähigkeiten der Grimmaer Bürger/innen, fördert den Austausch zwischen Jung und Alt im großflächigen territorialen Raum von Grimma und trägt zu einer besseren Vernetzung der 64 Ortsteile bei. Die so entstehenden neuen Kontakte und Netzwerke bringen Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen zusammen und stärken den Zusammenhalt sowie die Chancengleichheit in Grimma. Durch diese Maßnahme können neue Impulse für die Stadt, die Bürger/innen und die Vereine entstehen.
Gleichzeitig fungiert das Projekt als Zwischenlösung, um den Leerstand in Grimmas Altstadt funktional umzuwidmen. Die entstandenen Netzwerke sollen jedoch auch nach Beendigung des Projektes fortgeführt werden. Das Projekt von „Ab-in-die-Mitte“ verläuft in Grimma parallel zu dem Fördervorhaben „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, durch welches neue Gemeinschaftsorte in der Altstadt entstehen sollen, die ebenfalls durch die neu formierten Gruppen genutzt werden können. Damit leistet das Projekt wichtige Synergieeffekte für gleich zwei Herausforderungen in Grimma: Minimierung von Leerstand und Stärkung der Vernetzung.
Für die Umsetzung wird ein Projektaufruf gestartet, in dem die Bürgerinnen und Bürger von Grimma aufgerufen werden ihre Hobbys vorzustellen. Gleichzeitig werden für den Sommer 2023 leerstehende Gewerbeeinheiten an der Langen Straße und rund um den Markt für den Durchführungszeitraum von der Stadt Grimma angemietet, ausgestattet und mit Materialien für die geplanten Veranstaltungen bestückt. Außerdem können Freiflächen am Muldeufer und der Markt für Veranstaltungen innerhalb des Projektes genutzt werden. Auch die investiven Maßnahmen sind nachhaltiger Natur. So wird etwa nachhaltig und regional eine mobile Raumausstattung angefertigt, die einfach zwischen den unterschiedlichen Räumen in der Altstadt bewegt werden und somit auch über das Projekt hinaus in anderen Vorhaben genutzt werden kann.
Durch das Projekt können die Grimmaer künftig selbst ein vielfältiges Bild der Altstadt prägen, vorhandene Räume neu denken, die Altstadt aktivieren und den Leerstand verringern.