Schüler des Kant-Gymnasiums verbrachten ihre Klassenfahrt in der Schaddelmühle.© Detlef RohdeEigentlich war seit langem eine Kursfahrt in die großen Museen nach Amsterdam geplant, die allerdings wegen Corona ins Wasser fiel. Stattdessen ließen sich die Schüler des Kunstkurses in der Schaddelmühle in der Malerei und Keramik unterrichten.
Und das, was in dieser einen Woche entstanden ist, kann sich sehen lassen.
Neben Aktionmalerei, mussten die Schüler auch Köpfe analytisch zeichnen und das Ergebnis in einer Büste aus Ton umsetzen. Der Phantasie war dabei keine Grenze gesetzt, da es um surreale Porträts ging. Neben klassischen Arbeiten erinnerte das eine oder andere Stück an die Zeiten des Jugendstils und des Kubismus oder war eine Mischung aus beidem. Es war für die Schüler eine spannende Zeit, in der sie sich selbst und ihre künstlerischen Fähigkeiten völlig neu erleben konnten.
Im Nachgang, war der Ausfall der Reise in die Museen Amsterdams kein Einschnitt.
Viele der Schüler hätten gerne noch die eine oder andere Woche in der Schaddelmühle verbracht, um mehr praktische Erfahrungen im künstlerischen Schaffen zu erwerben. Kunstlehrerin Andrea Bonan-Teich sieht die Vorteile des Unterrichts in der Schaddelmühle klar auf der Hand.
Schüler des Kant-Gymnasiums gestaltet Büste.© Detlef RohdeIn der Schule sei plastisches Arbeiten mit Ton so gut wie unmöglich, da ständig die Klassenräume gewechselt würden und angefangene Arbeiten ständig irgendwo gelagert werden müssten. Die Vorzüge des naturnahen Freiraumes bei der gestischen und spontanen Erfahrung mit Farbe war ein großer, persönlicher Zugewinn für die jungen Erwachsenen.