© markus winkler unsplashDarüber informiert die Schuldner- & Insolvenzberatung der Diakonie Leipziger Land. „Die Zeit, in der etwa das Einkommen gepfändet werden kann, ist nun nur noch halb so lang“, erklärt Christel Motzkus von der Grimmaer Beratungsstelle. Drei Jahre hielten die meisten durch und kämen so deutlich schneller von ihrem Schuldenberg runter.
„Das ist eine gute Nachricht für alle, die finanziell noch mal neu anfangen möchten“, so Christel Motzkus. Seit 25 Jahren berät sie Menschen, die ihre Rechnungen nicht bezahlen können oder den Gerichtsvollzieher vor der Tür stehen haben. Die Anzahl der von ihr betreuten Verbraucherinsolvenzverfahren hat in diesem Zeitraum stetig zugenommen, durch den Lockdown habe es eine weitere Verschärfung gegeben. „Lange Kurzarbeit und zunehmende Kündigungen in kleineren Firmen oder Niedriglohngruppen – all das hat Menschen, die ohnehin schon am Limit waren, ins Schleudern gebracht.“ Auch Selbstständige können übrigens ein Insolvenzverfahren durchlaufen. Die Verkürzung auf drei Jahre gilt rückwirkend auch für Anträge, die seit Oktober 2020 gestellt wurden. Weitere Informationen gibt es in der Schuldnerberatungsstelle der Diakonie Leipziger Land in Grimma: Tel. 03437/ 9379530, E-Mail: sb.grimma@diakonie-leipziger-land.de