In dem Projekt “LIVE – Lokal Inklusiv Verein(tes) Engagement“ sollen auf kommunaler Ebene mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit für die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen in ihren jeweiligen Lebenswelten geschaffen werden. Der Landkreis Leipzig wurde als eine von 30 „LIVE-Kommunen in Deutschland“ ausgewählt. Am Freitag, 6. Mai um 14.00 Uhr wird das „LIVE-Projekt im Landkreis“ im Grimmaer Rathaussaal, Markt 27 eröffnet. Regionale Vereine und Institutionen für Menschen mit Behinderung gestalten das Programm. Auf dem Markt gibt es genügend Fläche für Sport- und Mitmachangebote. Unter anderem tritt der Chor der Waldschule – Schule für geistig Behinderte auf. Die Trommelgruppe der „Lebenshilfe“ bringt Rhythmus in den Saal. Die Tänzerinnen und Tänzer der Tanzgruppe des Ambulanten Dienstes für Freizeit, Kultur und Bildung des Deutschen Roten Kreuzes aus Geithain zeigen ihr Können. Zudem sind zahlreiche Referenten vor Ort, die Vorträge zur Umsetzung der Inklusion und Barrierefreiheit im Bereich Sport und Kultur halten. An unterschiedlichen Ständen können sich Interessierte zu Themen wie Zahnhygiene, gesunde Ernährung oder die Zukunft der Mobilität für motorisch eingeschränkte Menschen informieren. Der Inklusionstag endet 17.00 Uhr. Um einen Platz im Rathaussaal zu bekommen, ist eine Anmeldung notwendig. Die Reservierung nimmt Thorsten Bolte vom Museum Göschenhaus per E-Mail Bolte.Thorsten@grimma.de beziehungsweise telefonisch unter 03437 91 11 18 bis zum 30. April entgegen.
Hintergrund:
Im März 2021 bildete sich ein Netzwerk im Landkreis Leipzig, welches sich zum Ziel gesetzt hat, den Abbau von Barrieren und die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Leben zu fördern. Die Netzwerkarbeit wird aktiv vom Modellprojekt LIVE – Lokal Inklusiv Verein(tes) Engagement von Special Olympics Deutschland (SOD) unterstützt. Das Modellprojekt LIVE hat zum Ziel, inklusive Strukturen in den Kommunen aufzubauen und nachhaltig zu stärken sowie für Menschen mit geistiger Behinderung mehr Angebote im Bereich Freizeit und Sport zu schaffen. Menschen mit geistiger Behinderung sollen in die Netzwerkarbeit als Expertinnen und Experten in eigener Sache aktiv eingebunden werden. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert die Reihe.