Im Großbardauer Ortschaftsrat flimmerten Anfang Juli die Ideen über die Leinwand. Insgesamt erreichten das Stadtentwicklungsamt zwanzig Skizzen. Besonders bemerkenswert ist, dass sich die Kinder der Großbardauer Tagesstätte am Aufruf beteiligten und ihre Vorschläge zu Papier brachten. „Uns war es wichtig, dass die Einwohner mitreden, eigene Ideen und Anregungen einbringen“, so Oberbürgermeister Matthias Berger, der die Vorstellung moderierte. Rund 25 Interessierte kamen ins Dorfgemeinschaftshaus „Weintraube“, um sich zu informieren. Von den Teilnehmenden wurde betont, dass es wichtig sei, dass der Verkehr fließt. Wie Stadtentwicklungsamtschefin Janine Wolff bestätigte, erfolgt eine erneute Verkehrszählung. Oberbürgermeister Matthias Berger sucht das Gespräch mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr, da die Großbardauer Hauptstraße in dessen Zuständigkeit fällt. Der Ortschaftsrat formulierte den Vorschlag, die Bushaltestelle in eine Busbucht etwa 30 Meter nördlich in Höhe des ehemaligen Gasthaus- Einganges zu verlegen. Man könnte sich vorstellen, dass die diagonale Verbindung zwischen Parthenstraße und Großbardauer Hauptstraße am Kindergarten zur Einbahnstraße mit Wendemöglichkeit und Parkraum wird. Abbiegespuren in der Parthenstraße und der Großbardauer Hauptstraße könnten zusätzlich für einen besseren Verkehrsfluss sorgen. Diese Ideen werden im Verkehrsentwicklungskonzept der Stadt mit aufgenommen. Ein Planungsbüro prüft die Vorschläge auf Realisierbarkeit und erstellt eine Visualisierung, die dem Ortschaftsrat vorgelegt wird.
Hintergrund: Mit Abriss des Neumanns Gut entstand an der Kreuzung Parthenstraße/Großbardauer Hauptstraße eine ca. 1.540 Quadratmeter große Grünfläche in unmittelbarer Nähe zum Kindergarten. Die Straßen um das Dreieck sind viel befahren, Schulkinder steigen in den Bus, Eltern parken hier, um ihre Kinder in die Tagestätte zu bringen. Am Wochenende suchen die Diskothekenbesucher einen Stellplatz.