Es gibt für alles einen Tag. Am 14. September wird jährlich der „Shop Local Day“ (Der Kauf-vor-Ort-Tag) begangen. Bundesweit liegt der Fokus auf den kleinen Geschäften und der Einkaufsvielfalt in den Innenstädten. Der Tag möchte das Bewusstsein schärfen, vor Ort einzukaufen. Denn fast jede Kleinstadt kennt das Dilemma: Internet statt Geschäft oder Einkaufzentrum statt Ladenstraße. Mit Kompetenz, Herzblut und Engagement möchten ehrenamtliche Grimmaer mit kreativen Ideen auf den Einzelhandel vor Ort aufmerksam machen und frischen Konzepten einen Raum geben. Eine junge engagierte Gruppe, bestehend aus Gewerbetreibenden, Marketingenthusiasten und Immobilienprofis, die sich als Grimmaer Impulsteam bezeichnet, rief die Initiative „Lokalpatriot Grimma“ ins Leben. Die Mission ist klar: „Zeigen, dass man alles, was man braucht, auch in der Stadt bekommt“. Unterstützung erhält das Impulsteam durch Oberbürgermeister Matthias Berger und die Stadtverwaltung. Eins ist wichtig, dass so viele wie möglich an einem Strang ziehen.
Die Agenda in der Übersicht:
Belebung
Man sprach mit Händlern, die sich möglicherweise in Grimmas Altstadt ansiedeln möchten. Die leeren Läden wurden erfasst, Steckbriefe angelegt und mit den Eigentümern Konditionen abgesprochen. So könnte man sich vorstellen, einen Start-Up-Wettbewerb ins Leben zu rufen, Starthilfe für Neugründungen ermöglichen, temporäre Laden-Anmietung zu forcieren. Ein Leerstandsanzeiger soll es einfacher machen, einen Nachmieter für freie Geschäft zu finden. Auf www.grimma.de/Ladenfinder können Vermieter kostenfrei ihre freien Räume eintragen.
Der Frischemarkt in der Klosterkirche soll expandieren. Im Blick haben die Macher die Fläche zwischen
Klosterkirche und Gymnasium. Mit der Umgestaltung des westlichen Uferweges könnte der Markt einen Rundgang bilden, denn zusätzlich zum Frischemarktsonnabend wäre es denkbar, dass weitere Themenmärkte sich anschließen. Dazu gehört auch der Grimmaer Pflanzen- und Blumenmarkt, der im Frühjahr und Herbst Gärtnereien und Floristiker vor dem Rathaus bündelt. Im April 2020 ist ein großer Handwerkertag mit verschiedenen Schauorten geplant. Doch es gibt noch mehr. Wie wäre es mit einem Comedysommer? Im Herzen der Stadt treten namhafte und Nachwuchskomödianten auf und locken in die Stadt. Die ersten Künstler wie die Kabarettisten der Funzel sowie Olaf Schubert sind schon gebunden.
Bekanntheitsgrad
„Lokalpatriot Grimma“ sagt aus: „Fahr nicht fort, kauf im Ort“. Das Bewusstsein „lokal Einkaufen“ soll geschärft werden. Dazu ist es notwendig zu zeigen, was man hat. Auf der Bilderblog-Plattform Instagram.com/einkaufeningrimma können Geschäfte ihr Sortiment oder Gastronomen ihr Lokal vorstellen. Der örtliche Fernsehsender Muldental TV übernimmt die Akquise und Vermittlung. Auf der Ideenliste stehen zudem ein „Einkaufsstadtplan“ und eine überarbeitete Hochzeitsbroschüre. Wer möchte, kann sein Geschäft schon jetzt kostenfrei ins Branchenbuch unter www.grimma.de/branchenbuch einpflegen.